Trauer unterm Davidstern
Kunstprojekt in Kooperation mit dem Staatsarchiv Ludwigsburg
Projektzeitraum Juli 2021 – Dezember 2021
Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Präsentation im Staatsarchiv Ludwigsburg vom 7.7. bis 25.11.2022
verlängert bis März 2023
Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 7.7.2022, 18 Uhr
Begrüßung: Dr. Peter Müller | Leiter Staatsarchiv Ludwigsburg
Grußwort: Michael Kashi | Vorstand Israelitische Religionsgemeinschaft Württembergs
Laudatio: Clemens Ottnad | Kunsthistoriker | Geschäftsführer Künstlerbund Baden-Württemberg
Musik: Martl Jäckl | Violine
Katalog zur Ausstelllung, erschienen im Kohlhammer Verlag, Stuttgart
mit Texten von Clemens Ottnad, Kunsthistoriker und
Nathanja Hüttenmeister, Salomon Ludwig Steinheim-Institut für
deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen
ISBN 978-3-17-042250-6
dactylogramme
Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Baden-Württemberg
Dezember 2021 – Juni 2022
Präsentation im Kunstverein Bahlingen (E) 3.7. bis 24.7.2022
weitere Präsentationen
Kunstbezirk Galerie im Gustav-Siegle-Haus Stuttgart innerhalb der Ausstellung Interessante Zeiten – Grafik in Zeiten der Krise 11.11. – 30.12.2023
Walpodenakademie Mainz innerhalb der Ausstellung (prINT!) 27.4. – 11.5.2023
Badischer Kunstverein Karlsruhe innerhalb der Mitgliederausstellung 2022 13.12.2022 – 15.1.2023
Hohenwart Forum Pforzheim (E) innerhalb der Ausstellung Sichtfelder 27.11.2022 – 19.3.2023
Publikation dactylogramme zum Projekt mit einem Text von Dr. Caroline Li-Li-Yi
Auf Spurensuche beim Erkennungsdienst der Kriminalpolizei Ludwigsburg und im Staatsarchiv Ludwigsburg
linienscharen
Selbst z ü n d e r, polyphon getaktet
Juli 2020 – 2022
Auf der Suche nach neuem Antrieb, tat sich im 19. Jahrhundert die spontane Entflammung als Grundlage des Fortkommens auf. Unter Druck geraten und auf wenig Raum verdichtet, wird das punktuelle Freisetzen gebündelter Energie zu einer Kraftquelle, die Bewegung und damit neue Freiräume ermöglicht.
Ausstellung
Dauer: 10. – 26. November 2022
Postquartier | Kronenstrasse 7 | 70173 Stuttgart
Linienscharen – eine Plattform für zeitgenössische Zeichnung in Stuttgart – präsentiert die Ergebnisse eines zeichnerischen Austauschs in Briefform. Projektteilnehmende konnten die Initiative ergreifen und ein Konzept entwickeln, wie eine zeichnerische Korrespondenz oder eine umfangreichere Konversation zwischen zwei, einigen oder vielen geschaffen werden kann. 73 teilnehmende Zeichner:innen bildeten hierfür einen Pool, analog angeordnet in einer Grafik, als einzelne Ausgangspunkte im Sinne einer vielseitigen, verschieden gestalteten und getakteten Vernetzung zu agieren.
Linienscharen wird gefördert von der Stadt Stuttgart
Ein Projekt der linienscharen. Selbstzünder
Grenzland Traumland
Präsentation im Collegium maius und Michaeliskirche Erfurt (E) 20.6. – 26.7.2019
weitere Präsentationen
Spitalseebunker Schweinfurt
innerhalb der Ausstellung Grenzüberschreitungen 28.6. – 21.7.2024
Stadtkirche Ludwigsburg (E) 16.6. – 15.9.2024
Württembergischer Kunstverein Stuttgart
innerhalb der Mitgliederausstellung Zwischen Berührung, Nähe und Distanz 2.9. – 1.10.2023
Galerie Wilhelm Kimmich Lauterbach (E)
innerhalb der Ausstellung Verweise in die Zukunft 21.4. – 11.6.2023
Gmünder Kunstverein Schwäbisch Gmünd
innerhalb der Ausstellung The state of the world 3.2. – 19.3.2023
Hohenwart Forum Pforzheim (E)
innerhalb der Ausstellung Sichtfelder 27.11.2022 – 8.1.2023
Kunstverein Paderborn (E)
innerhalb der Ausstellung Moment Mensch 20.3. -25.4.2021
Württembergischer Kunstverein Stuttgart
innerhalb der Mitgliederausstellung Präsenz, Kritik, Utopie 25.8. – 24.9.2017
Katalogauszug:
Brigitte Andrae, Präsidentin des Landeskirchenamtes der EKM
Grenzland Traumland. Collegium maius Erfurt, 2019
[…] In der aktuellen Ausstellung der Künstlerin Sibylle Möndel mit dem Titel „Grenzland Traumland“ im Collegium maius und in der Michaeliskirche Erfurt werden Lebenserfahrungen von Begrenzung und der Sehnsucht nach einem weiten und freien Raum künstlerisch aufgegriffen und umgesetzt. Sibylle Möndel verbindet dabei die Technik des Siebdrucks mit gestischer Malerei und Zeichnung. Ihre Werke sind so in vielfacher Hinsicht mehrschichtig und erzeugen Räumlichkeit und Tiefe. […] Die Künstlerin fordert uns auf, genau hinzuschauen. Nicht wegzuschauen, nicht weiterzugehen, sondern anzuhalten, innezuhalten – wie in einer Zeitlupe – und sich berühren zu lassen. Und auf diese Weise dem Einzelnen gerecht zu werden, ihn wahrzunehmen und ihm seine Würde zu erhalten. Und damit das Menschliche wiederzugewinnen – für den anderen und für mich selbst als Betrachterin. […]
Grenzland Traumland
September 2016 bis Dezember 2017
Das Projekt wurde an sieben Ausstellungsorten, als sich stets weiter entwickelndes Konzept gezeigt. Begleitend wurden die Ausstellungen durch Ausstellungskataloge dokumentiert.
Kunstverein Dahn 12.11. – 14.12.2017
Kunstverein Hochrhein, Villa Berberich Bad Säckingen 10.9. – 8.10.2017
Galerie Wendelinskapelle Marbach 21.7. – 20.8.2017
Galerie im Stammelbach-Speicher Hildesheim 28.5. – 25.6.2017
Galerie der Stadt Herrenberg 30.4. – 6.7.2017
Kulturkreis Grafenau, Schloß Dätzingen 17.3. – 2.4.2017
Kunstförderverein Weinheim 13.9. – 11.11.2016
Katalogauszug:
Reinhold Weinmann M. A., galerie grandel, Mannheim:
Grenzland | Traumland. Kunstförderverein Weinheim, 2016
[…] Zuerst sind es die Fragmente von Fotografien, welche den Betrachter vor die Werke bannen. Diese sind es, welche die Künstlerin mit dem Siebdruckverfahren und ebenfalls in mehreren gedruckten Schichten ins Werk aufnimmt. Zäune, Stacheldraht und Menschen erscheinen als die zentralen Motive. Sibylle Möndel führt uns ganz nah heran an diese Grenzen, die in einigen Werken von dem immer gleichen Beinpaar beschritten werden. Gegenwärtig verweisen uns diese wenigen Motivfragmente auf die drängenden Fragen unserer Zeit. Ohne, dass sie die Künstlerin in ihren Werken darstellen muss, sind wir an die heimatlosen Menschen erinnert, die vor den verschlossenen Grenzen eines Landes warten, hoffen, überleben oder sterben. Entsprechend ist das abgebildete Beinpaar das Zitat eines Pressefotos, das an der syrischen Grenze entstand.
Land ist jenes Wort, das Sibylle Möndel in der Bezeichnung ihrer Werkgruppe „GrenzLAND“ mit Großbuchstaben heraushebt. Länder schaffen Grenzen. Grenzen sollen Schutz schaffen und gewährleisten. Dabei kennzeichnen Grenzen das eigene sowie das fremde Land. Die adäquate Darstellung gelingt der Künstlerin dadurch, dass die Abbildung eines Zaunes immer bis zum Bildrand geführt wird. Der Betrachter ist herausgefordert, den Zaun über die Grenzen des Werkes hinaus weiterzudenken, über die Wand hinweg gedanklich fortzusetzen und den Zaun ankommen zu lassen in seiner Gegenwart. Und hier in jedem von uns kann Grenze und Land neue Bedeutungen annehmen. Rot ist die Farbe, welche für Möndel das Leben bedeutet, den Anfang und das Ende. Das Rot nimmt mit selbstbewusstem breitem Pinsel in vielen, der hier gezeigten Arbeiten, große Flächen ein und schafft eine Projektionsfläche für die Fragen nach den Grenzen in uns allen. Denn es ist nicht ein Land das Grenzen schafft, sondern die Menschen, die in dem Land leben. Möndel verweist auf diese produzierten und projizierten Grenzen, die Furcht und Flucht bedeuten.
Daneben sprechen diese Werke den Betrachter in ihrer Stille, ihrer Zurückhaltung und dem übergeordneten Symbolgehalt uns in unserer Lebenssituation an und stellen Fragen nach den Grenzen in uns. […]